FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag etwas zugelegt. Marktbeobachter sprachen von einer allgemeinen Dollarschwäche, von der die Gemeinschaftswährung etwas profitieren konnte. Am Vormittag wurde der Euro bei 1,1355 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,1349 Dollar festgesetzt.

Am Markt wird bereits auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwoch verwiesen. Die Anleger warten gespannt auf neue Projektionen der Notenbanker für die künftige Entwicklung der Leitzinsen in den USA. Es wird damit gerechnet, dass die Währungshüter weniger Zinsschritte in Aussicht stellen als in den Projektionen zuvor.

Das britische Pfund konnte sich nach den Kursverlusten vom Wochenauftakt vorerst stabilisieren. Am Montag hatte der Präsident des britischen Parlaments überraschend eine dritte Abstimmung über das Abkommen zum Brexit untersagt und damit zeitweise einen Kursrutsch beim Pfund ausgelöst.

"Dafür, dass ein geordneter Brexit zur Mitte des Jahres damit vom Tisch wäre, fielen die Verluste meiner Meinung nach aber doch recht bescheiden aus", kommentierte Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank die Kursentwicklung der britischen Währung. Offenbar scheinen die Marktteilnehmer davon auszugehen, dass eine dritte Abstimmung dennoch in den nächsten Tagen stattfinden könnte./jkr/bgf/jha/