NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Donnerstag an die Kursgewinne vom Vortag angeknüpft. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde in New York zuletzt mit 1,1593 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1575 (Mittwoch: 1,1500) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8639 (0,8696) Euro gekostet.

"Schuld sind die zunehmenden Befürchtungen vor den negativen realwirtschaftlichen Konsequenzen des tobenden Handelskrieges zwischen den USA und China", begründete Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank die Kursverluste beim Dollar. An den Märkten seien die Zweifel gewachsen, dass die US-Notenbank ihre Zinsen so anhebe wie erwartet. So könnte laut Thu Lan Nguyen die Korrektur an den Aktienmärkten die Fed dazu bewegen, ihre Zinsen nur zögerlich weiter zu erhöhen, da sie den Einbruch nicht verschärfen wolle.

Zudem erhöhte US-Präsident Donald Trump den Druck auf die Fed, die Zinsen nicht weiter anzuheben. Die Notenbank fahre geldpolitisch einen zu straffen Kurs. "Ich denke, dass die Fed verrückt geworden ist", fügte der US-Präsident hinzu. Zuvor hatte Trump bereits mehrfach die seiner Meinung nach zu schnell steigenden Zinsen in den Vereinigten Staaten kritisiert./jsl/ajx/he