FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Montag kaum verändert über der Marke von 1,13 US-Dollar gehalten. Am Vormittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1318 Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1346 Dollar festgesetzt.

Zum Wochenstart stehen keine wichtigen Konjunkturdaten aus der Eurozone an, die am Devisenmarkt eine Rolle spielen könnten. Zuletzt hatten zahlreiche enttäuschende Kennzahlen zur konjunkturellen Entwicklung im Währungsraum den Euro noch unter Druck gesetzt. Vor dem Hintergrund der Konjunktursorgen und der fallenden Rendite für deutsche Bundesanleihen "verwundert es fast schon, dass der Euro nicht noch schwächer notiert", kommentierte Experte Manuel Andersch von der BayernLB.

Nach Einschätzung von Andersch zeigt sich am Devisenmarkt mittlerweile auch eine Dollar-Schwäche, die den Euro im Gegenzug stützt. Ausschlaggebend ist ein Wechsel in der Geldpolitik der US-Notenbank Fed, die weitere Zinserhöhungen auf die lange Bank geschoben hat. Mittlerweile wird an den Finanzmärkten sogar die Möglichkeit einer Zinssenkung in den USA nicht mehr ausgeschlossen.

Im weiteren Handelsverlauf dürfte das britische Pfund stärker in den Fokus rücken. Auf dem Programm stehen Wachstumszahlen für das Schlussquartal 2018. Nicht zuletzt aufgrund des nahenden Brexit Ende März sind die Zahlen von großer Bedeutung. Die Gefahr eines ungeordneten Ausstiegs Großbritanniens aus der Europäischen Union mit allen wirtschaftlichen Risiken ist nach wie vor hoch./jkr/bgf/jha/