FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Montag nur wenig bewegt. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1469 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1467 (Freitag: 1,1533) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8721 (0,8671) Euro.

Gebremst wurde der Euro durch enttäuschende Konjunkturdaten. Im November hatten die Industriebetriebe im Währungsraum ihre Produktion kräftig verringert. Die Daten fielen durch die Bank schwach aus. Besonders deutlich war die Produktion von Investitionsgütern gesunken. Auch in Deutschland war der Rücksetzer im November mit 1,9 Prozent im Monatsvergleich kräftig ausgefallen.

Unter Druck stand zu Wochenbeginn die türkische Lira. Händler erklärten dies mit der Drohung von US-Präsident Donald Trump, die Türkei im Falle eines Angriffs auf die Kurden im Norden Syriens "ökonomisch zugrunde zu richten". Die Lira verlor daraufhin gegenüber dem US-Dollar bis zu gut einen Prozent an Wert. Kurdische Einheiten unterstützen die USA im Kampf gegen den "Islamischen Staat" (IS) in Syrien. Aufgrund des angekündigten Rückzugs der USA aus Syrien laufen die kurdischen Einheiten Gefahr, von der Türkei angegriffen zu werden.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89263 (0,90015) britische Pfund, 123,93 (124,91) japanische Yen und 1,1258 (1,1327) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag mit 1290,70 Dollar gehandelt. Das waren 45 Cent mehr als am Freitag./jkr/fba