FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Donnerstag knapp über 1,10 US-Dollar gehalten. Wie bereits in den vergangenen Tagen bewegte sich die Gemeinschaftswährung in einer vergleichsweise engen Handelsspanne. Am Nachmittag wurde der Euro bei 1,1004 Dollar gehandelt und damit nahezu auf dem gleichen Niveau wie am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1005 (Mittwoch: 1,1009) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9086 (0,9083) Euro.

Marktbeobachter sprachen von einem ruhigen Handel am Devisenmarkt. In den USA blieben die Finanzmärkte wegen eines Feiertags geschlossen und konnten keine Impulse liefern. Auch neue Daten zur Preisentwicklung in Deutschland gaben dem Handel keine neue Richtung.

In der größten Volkswirtschaft der Eurozone bleibt die Inflation weiterhin schwach. Im November hatte die Inflationsrate wie bereits im Oktober bei 1,1 Prozent gelegen und verharrte auf dem tiefsten Stand seit Anfang 2018. Wegen der schwachen Teuerung gibt es nach Einschätzung des Experten Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen für die EZB keinen Grund, von ihrer extrem lockeren Geldpolitik abzurücken.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85180 (0,85450) britische Pfund, 120,50 (120,18) japanische Yen und 1,0991 (1,0986) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London kaum verändert bei 1455 Dollar gehandelt./jkr/he