FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag an die Kursverluste der Vorwoche angeknüpft und ist weiter gesunken. Am Morgen fiel die Gemeinschaftswährung bis auf 1,1555 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Ende Juni. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,1588 (Donnerstag: 1,1617) Dollar festgesetzt.

Als ein Grund für die Euroschwäche gilt die gegenläufige Geldpolitik in den USA und der Eurozone. Während die US-Notenbank Fed weiter einen Kurs langsam steigender Zinsen verfolgt, hatte die EZB zuletzt bekräftigt, die Leitzinsen bis über den Sommer 2019 auf dem Rekordtief zu halten. Im weiteren Handelsverlauf könnten Konjunkturdaten aus der Eurozone für neue Impulse sorgen. Auf dem Programm stehen Daten zum Auftragseingang in der deutschen Industrie.

Weiter unter Druck stand die türkische Lira, die zum US-Dollar ein neues Rekordtief erreichte. Am Morgen wurde für einen Dollar 5,1198 Lira gezahlt und damit so viel wie noch nie. Im Handel mit dem Euro hielt sich die türkische Währung weiterhin knapp unter der Marke von sechs Lira für einen Euro./jkr/fba