FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat sich am Donnerstag in einem richtungslosen Handel letztlich kaum von der Stelle bewegt. Nach geringen Schwankungen kostete die Gemeinschaftswährung am späten Nachmittag 1,1350 US-Dollar und damit kaum mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1354 (Mittwoch: 1,1342) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8808 (0,8817) Euro.

Der Handel zwischen Euro und Dollar verlief über weite Strecken ohne klare Richtung. Konjunkturdaten aus der Eurozone fielen ebenso durchwachsen aus wie Wirtschaftszahlen aus den USA. Im Euroraum hatte sich zwar die Unternehmensstimmung im Februar aufgehellt. In der Industrie war jedoch der Einkaufsmanagerindex unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten gefallen. Damit deutet der stark beachtete Indikator auf wirtschaftliche Schrumpfung in der Industrie hin.

In den USA sorgten Daten vom Immobilienmarkt einmal mehr für Ernüchterung. Der Häusermarkt in der größten Volkswirtschaft der Welt neigt schon seit längerem zur Schwäche. Fachleute begründen dies vor allem mit den deutlich gestiegenen Hypothekenzinsen. Dies verteuert die Refinanzierung von Immobilienkäufen und lastet damit auf der Nachfrage. Eine Immobilienkrise sehen Experten aber nicht. Sie verweisen etwa auf deutlich verschärfte Vergabedingungen für Hauskredite und die niedrigere Verschuldung amerikanischer Haushalte.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86805 (0,86945) britische Pfund, 125,70 (125,61) japanische Yen und 1,1367 (1,1342) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag mit 1332 Dollar gehandelt. Das waren knapp sechs Dollar weniger als am Vortag./bgf/jsl/he