FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstagvormittag seine Anfangsgewinne weiter ausgebaut und die Marke von 1,10 US-Dollar überwunden. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1018 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,0981 Dollar festgesetzt.

Die Hoffnung, dass bei anstehenden Handelsgesprächen zwischen China und den USA zumindest eine teilweise Einigung erzielt wird, stützte die Gemeinschaftswährung. Händler berichteten von spekulativen Käufen, die den Euro beflügelt hätten. Nach dem Anstieg über 1,10 Dollar sei es zudem zu automatisierten Käufen gekommen. Zugleich neigte der Dollar auch gegenüber anderen Hauptwährungen zur Schwäche.

Am Nachmittag könnten die US-Verbraucherpreise für Impulse sorgen. "Die Zahlen werden kaum auf der Oberseite überraschen und so bleiben die Zinssenkungserwartungen wohl bestehen", schrieb Volkswirt Ralf Umlauf von der Helaba in einem Kommentar mit Blick auf die US-Geldpolitik. Sollte es dem Euro gelingen, den Widerstand bei 1,1021 Dollar zu überwinden, würde sich die technische Lage weiter aufhellen, fügte er hinzu./mf/jkr/jha/