NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro ist am Mittwoch vom Anstieg des US-Dollar unter Druck gesetzt worden. Die Gemeinschaftswährung, die bereits im Frankfurter Handel zeitweise unter 1,16 Dollar gefallen war, weitete im US-Handel ihre Verluste aus. Rund eine Stunde vor dem Handelsschluss an der Wall Street erreichte der Euro bei 1,1551 Dollar sein bisheriges Tagestief. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag (MESZ) auf 1,1616 (Dienstag: 1,1672) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8609 (0,8568) Euro.

Auslöser der neuerlichen Verluste waren Aussagen des Fernsehmoderators Lawrence Kudlow, den US-Präsident Donald Trump im März zum Direktor des National Economic Council ernannt hatte. Kudlow sagte dem Sender Fox Business, dass Trump keine Pläne habe, eine mildere Haltung in den Handelsbeziehungen mit China einzunehmen. Das schürte erneut Sorgen vor einer Eskalation des Handelskonflikts der beiden weltgrößten Volkswirtschaften. Dieser Handelskonflikt ist zurzeit der dominierende Faktor an den Finanzmärkten. Konjunkturdaten treten deshalb eher in den Hintergrund./ck/he