FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Donnerstag seine anfänglichen Kursgewinne ausgeweitet. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,1063 US-Dollar gehandelt. Im frühen Handel hatte er zeitweise noch bei 1,1023 Dollar gelegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1053 Dollar festgesetzt.

Der Eurokurs legte am Vormittag merklich zu. Der Euro machte seine Verluste vom Vortag vollständig wett. Der Euro war am Mittwochabend unter Druck geraten, nachdem die US-Notenbank wie erwartet ihre Leitzinsen zum zweiten Mal in diesem Jahr verringert hatte. Zugleich wurde an Prognosen einzelner Notenbanker jedoch deutlich, dass in der Zentralbank keine Einigkeit über den weiteren geldpolitischen Kurs besteht. Der US-Dollar legte daraufhin zu, zumal die US-Währungshüter allzu hohe Erwartungen einiger Marktteilnehmer nicht erfüllt hatten.

Gestiegen ist am Donnerstag der japanische Yen. Entgegen der Erwartung einiger Analysten lockerte die japanische Zentralbank ihre Geldpolitik nicht weiter. Der Yen erhielt dadurch Auftrieb. Allerdings kündigte die Notenbank für ihre nächste Zinssitzung Ende Oktober eine Überprüfung der wirtschaftlichen Lage an. Dies eröffnet zumindest die Möglichkeit einer weiteren Lockerung./jsl/jkr/fba