FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag seine deutlichen Vortagesgewinne verteidigt. Am Nachmittag notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,1382 US-Dollar und somit etwas höher als im frühen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs auf 1,1387 (Mittwoch: 1,1284) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8781 (0,8862) Euro.

Bereits am Mittwochabend hatte der Euro um rund einen Cent zugelegt. Für den Kursanstieg waren Aussagen des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell verantwortlich. Er hatte gesagt, dass das aktuelle Zinsniveau in den USA nur leicht unter dem sogenannten neutralen Zins liege. Wenn dieses Niveau erreicht wird, dann wird die Konjunktur laut Definition durch die Geldpolitik weder gebremst noch angeschoben.

Die Aussagen wurden am Markt als Hinweis für ein langsameres Tempo bei künftigen Zinserhöhungen in den USA gedeutet, was den Dollar belastete und dem Euro im Gegenzug Auftrieb verlieh.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89135 (0,88245) britische Pfund, 128,99 (128,47) japanische Yen und 1,1324 (1,1273) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London auf 1226,25 (1213,25) Dollar festgesetzt./elm/jsl/she