FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstagvormittag weiterhin geschwächelt. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0887 US-Dollar. Zum Wochenstart war der Euro mit 1,0885 Dollar auf den tiefsten Stand seit Mai 2017 gefallen. Mit 1,0879 Dollar markierte er im frühen Handel am Dienstag kurzzeitig ein noch tieferes Niveau.

Von neuen Konjunkturdaten kam keine Entlastung. Der Index für die Stimmung der Einkaufsmanager in der Industrie der Eurozone blieb laut zweiter Schätzung klar unter der Wachstumsschwelle und erreichten den tiefsten Stand seit Oktober 2012. Besonders schlecht fiel die Stimmung in der deutschen Industrie aus.

"Die Datenveröffentlichungen liefern somit keine Hinweise auf eine konjunkturelle Stabilisierung im Euroraum und so bleiben Wachstumssorgen bestehen", erklärte Volkswirt Patrick Boldt von der Helaba in einem Kommentar. "Die EZB dürfte demnach an ihrem Vorhaben festhalten, die Geldpolitik weiter zu lockern."

Am Nachmittag steht der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe der USA an. Dieser "dürfte im Vergleich zu den Euroraum PMIs zumindest eine leichte Stabilisierung aufzeigen", schrieb Volkswirtin Charlotte Heck-Parsch von der Bayerischen Landesbank in einem Kommentar./mf/jkr/jha/