NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat im US-Geschäft am Mittwoch weiter zugelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,1074 US-Dollar gehandelt und bewegte sich damit wieder auf dem Niveau von Mitte September. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1025 (Dienstag: 1,1007) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9070 (0,9085) Euro gekostet.

Die Hoffnung auf eine Einigung im Brexit-Streit stützten sowohl den Euro als auch das britische Pfund. Die EU und Großbritannien versuchen, letzte Hindernisse vor einer Einigung aus dem Weg zu räumen. EU-Unterhändler Michel Barnier nannte die Gespräche nach offiziellen Angaben konstruktiv, wies aber auf ungelöste Probleme hin. Das Pfund stieg zum Dollar auf ein Tageshoch von 1,2878 US-Dollar. Allerdings gab es angesichts widersprüchlicher Meldungen immer wieder Kursausschläge in verschiedene Richtungen.

Belastet wurde der Dollar durch schwache Daten aus dem US-Einzelhandel, was dem Euro im Gegenzug weiteren Auftrieb verlieh. Die Umsätze waren dort im September überraschend gefallen. "Dies enttäuscht angesichts der soliden Konsumentenstimmung", kommentierte Ulrich Wortberg, Analyst bei der Landesbank Helaba. Konjunktursorgen und die Erwartung weiterer Leitzinssenkungen durch die US-Notenbank würden so bestätigt./la/he