FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat sich am Montag nur wenig von der Stelle bewegt. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1365 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1362 (Freitag: 1,1402) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8801 (0,8770) Euro.

Starke Impulse gab es am Devisenmarkt überwiegend nicht. Die abermalige Wachstumsverlangsamung der chinesischen Wirtschaft, die aus neuen Regierungsdaten hervorging, wurde an den Märkten erwartet und bewegte die Devisenkurse kaum. Auch die gedämpften Konjunkturprognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) wurden am Markt allenfalls zur Kenntnis genommen. Die IWF hatte seine Wachstumserwartungen für dieses und nächstes Jahr leicht nach unten korrigiert und verwies zugleich auf zahlreiche Wachstumsrisiken, darunter der Handelsstreit zwischen den USA und China.

Am frühen Abend rückte erneut der Brexit in den Mittelpunkt des Interesses. Die britische Premierministerin Theresa May präsentierte ihre neuen Vorstellungen, wie Großbritannien Ende März die Europäische Union verlassen soll. Vergangene Woche war ihr mit der EU über etwa zwei Jahre ausgehandelter Austrittsvertrag vom britischen Parlament abgelehnt worden. Jetzt geht es um einen Alternativplan. Strittigster Punkt ist nach wie vor die Grenze zwischen dem EU-Staat Irland und dem zu Großbritannien gehörenden Nordirland.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88303 (0,88125) britische Pfund, 124,60 (124,78) japanische Yen und 1,1343 (1,1331) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag mit 1280 Dollar gehandelt. Das waren knapp zwei Dollar weniger als am Freitag./bgf/he