FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag über der Marke von 1,10 US-Dollar notiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1010 Dollar und damit etwas mehr als im asiatischen Handel. Starke Kursbewegungen gab es zunächst nicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,0991 Dollar festgelegt.

Unterstützung hatte der Euro zuletzt durch den milliardenschweren Corona-Aufbauplan der EU-Kommission erhalten. Der Plan geht dem Umfang nach über einen gemeinsamen Vorschlag von Deutschland und Frankreich hinaus und wurde an den Finanzmärkten positiv aufgenommen. Ob der Vorschlag ohne Änderungen umgesetzt werden kann, gilt angesichts Widerstands aus mehreren EU-Staaten als fraglich.

Am Donnerstag stehen einige beachtenswerte Konjunkturdaten auf dem Programm. Aufmerksamkeit dürften zum einen Wachstumsdaten aus den USA für das erste Quartal auf sich ziehen, auch wenn es sich nur um eine zweite Schätzung handelt. Die weltgrößte Volkswirtschaft war wegen der Corona-Pandemie in den ersten drei Monaten des Jahres stark geschrumpft.

Daneben werden die wöchentlichen Zahlen vom US-Arbeitsmarkt erwartet. Es dürften sich erneut Millionen Amerikaner arbeitslos gemeldet haben - allerdings mit fallender Tendenz./bgf/la/fba