FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag zugelegt und die Marke von 1,13 US-Dollar überwunden. Im Mittagshandel wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1312 Dollar gehandelt. Damit stand der Euro gut einen halben Cent höher als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag noch deutlich tiefer auf 1,1224 Dollar festgesetzt.

Marktteilnehmer erklärten die Euro-Gewinne mit einer allgemein freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten. Jüngste Konjunkturdaten deuten auf eine wirtschaftliche Erholung nach dem Einbruch in der Corona-Krise hin und sorgen für mehr Risikofreude bei den Investoren. So ist der Auftragseingang in der deutschen Industrie im Mai stark gestiegen und hat einen Teil des Corona-Einbruchs wieder wettgemacht. In der Eurozone hat der Umsatz im Einzelhandel im Mai unerwartet stark zugelegt.

Die Sorge vor neuen Infektionswellen in der Corona-Pandemie rückte am Markt etwas in den Hintergrund. An den Aktienbörsen in Asien und in Europa gab es zum Teil starke Kursgewinne. Der japanische Yen, der am Markt als sicherer Anlagehafen geschätzt wird, geriet im Handel zu allen anderen wichtigen Währungen unter Druck./jkr/bgf/jha/