FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag im frühen Handel zugelegt. Am Morgen notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,1238 US-Dollar und damit etwas höher als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1215 US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8917 Euro.

Am Donnerstag werden Nachmittags Impulse von US-Konjunkturdaten erwartet. "Zwar lassen Frühindikatoren auf eine verhaltene Dynamik schließen, Rezessionssignale gibt es aber nicht", schreibt Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Heute liefere der Philadelphia-Fed-Index eine Indikation für die derzeitige Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe. "Dieser dürfte sich, ähnlich wie der Empire-State-Index, von seinem Vormonatsrückgang erholen." Zudem stehen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf dem Programm.

Schwache US-Daten aus dem Bausektor vom Vortag hatten dem Euro zuletzt etwas Aufwind gegeben. Aussagen der US-Notenbank zum Wirtschaftswachstum der USA sorgten am späten Abend nicht mehr für Überraschungen. Der Konjunkturbericht, das Beige Book, zeigte wenig Veränderungen im Vergleich zum vorherigen Zeitraum. Demnach hat die wirtschaftliche Aktivität von Mitte Mai bis Anfang Juli mit einem "gemäßigtem" Tempo zugelegt. Trotz bestehender Unsicherheiten wegen der Handelskonflikte erwartet die Fed ein gemäßigtes Wachstum./elm/fba