NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag nach schwachen US-Wirtschaftsdaten ins Plus gedreht. Im New Yorker Handel kostete die Gemeinschaftswährung mit zuletzt 1,1620 US-Dollar noch geringfügig mehr als im späten europäischen Nachmittagsgeschäft. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1538 (Mittwoch: 1,1578) Dollar festgesetzt.

Sowohl der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren (Mai) als auch die Häuserpreise (April) in den Vereinigten Staaten sind weniger als erwartet gestiegen. Dazu hat sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Juni überraschend deutlich eingetrübt: Der Indikator der regionalen Notenbank (Philly-Fed-Index) markierte den niedrigsten Stand seit November 2016. Dies belastete den Dollar gegenüber anderen Währungen wie dem Euro.

Zudem gab es für den Euro positive Nachrichten aus Griechenland: Nach acht harten Jahren und Zerreißproben für die Eurozone soll bald die letzte Rate aus dem (mutmaßlich) letzten Rettungsprogramm für das Problemkind des Währungsraums fließen. Die Europartner geben sich zuversichtlich, dass Griechenland bereit ist, finanziell wieder auf eigenen Füßen stehen - auch wenn sich die Verhandlungen der Eurofinanzminister über die letzte Hilfstranche am Donnerstagabend in Luxemburg unerwartet in die Länge zogen./gl/mis