FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag zugelegt und an die Kursgewinne vom Freitag angeknüpft. Im Vormittagshandel wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1328 US-Dollar gehandelt, nachdem der Kurs am Freitagabend an der Marke von 1,13 Dollar gestanden hatte. Der Referenzkurs war von der Europäische Zentralbank (EZB) zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,1276 Dollar festgesetzt worden.

Marktbeobachter sprachen von einer Dollar-Schwäche, die im Gegenzug für Auftrieb beim Euro sorgte. An den Finanzmärkten herrschte zum Wochenauftakt eine allgemein freundliche Stimmung. Nach Kursgewinnen an den asiatischen Börsen sind auch die europäischen Aktienmärkte fester in die Woche gestartet. Die höhere Risikobereitschaft sorgte hingegen für eine schwächere Nachfrage nach sicheren Anlagehäfen, zu denen auch der Dollar zählt.

Die Kursbewegungen hielten sich aber in Grenzen. "Der Euro weist derzeit wenig Dynamik auf", kommentierte Experte Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Hebala) den Wochenauftakt am Devisenmarkt. Bereits in den vergangenen Wochen hatte sich der Euro in einer vergleichsweise engen Handelsspanne zwischen 1,12 und 1,14 Dollar bewegt.

Auch im weiteren Tagesverlauf wird am Devisenmarkt mit eher wenig Kursbewegung gerechnet. Es stehen keine wichtigen Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten. Generell bleiben die Finanzmärkte weiter hin- und hergerissen zwischen der sich weiter verschärfenden Corona-Lage in den USA und Hinweisen auf eine Konjunkturerholung in führenden Volkswirtschaften./jkr/jha/