FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag seine Gewinne der vergangenen Tage ausgebaut. Die Gemeinschaftswährung kostete am Vormittag bis zu 1,1137 US-Dollar. Das ist der höchste Stand seit etwa zwei Monaten. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Donnerstagnachmittag noch auf 1,1016 Dollar festgelegt.

Der Euro befindet sich bereits seit einigen Tagen im Aufwind, nachdem er zu Wochenbeginn noch unter 1,09 Dollar notiert hatte. Für gute Laune sorgt der milliardenschwere Corona-Aufbauplan der EU-Kommission, der die Investoren überzeugte.

Die jüngsten Konjunkturdaten fielen derweil düster aus. So brach die Wirtschaft Italiens im ersten Quartal noch stärker ein als bisher bekannt. In der Eurozone legte die Wachstumsrate der Kredite an Unternehmen außerhalb des privaten Finanzsektors im April zwar deutlich zu.

Die Landesbank Hessen-Thüringen sah darin aber nicht den Ausweis einer dynamischen Investitions- und Produktionsentwicklung. Vielmehr dürften Unternehmen in der Corona-Krise gezwungen gewesen sein, Kreditlinien zu ziehen./la/bgf/zb