FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat zum Wochenstart leicht zugelegt. Am Montagvormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0820 US-Dollar und damit etwas mehr als im asiatischen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,0785 Dollar festgesetzt.

Händler erklärten die leichten Kursgewinne des Euro mit hoffnungsvollen Nachrichten zur Corona-Krise. Zahlen zu den Neuinfektionen und den Todesfällen nährten die Hoffnung auf eine Abmilderung der Infektionswelle. Nicht nur in Europa, auch in den USA deutet sich zumindest regional eine Abflachung der Infektionskurve an. Als sicher empfundene Währungen wie der japanische Yen waren deshalb etwas weniger stark gefragt.

Kursgewinne erzielten am Vormittag Währungen von Ländern mit starker Rohölproduktion. Der kanadische Dollar und der russische Rubel konnten zulegen. Marktteilnehmer nannten Hoffnungen auf eine Einigung im Ölpreiskrieg zwischen Russland und Saudi-Arabien als Grund. Zwar wurde eine wichtige Zusammenkunft von Montag auf Donnerstag verschoben. Medien berichteten jedoch über diplomatische Initiativen zur Lösung des Streits. Der Chef des russischen Staatsfonds, Kirill Dmitriev, sagte dem US-TV-Sender CNBC, man sei einer Lösung sehr nah.

Konjunkturdaten stehen zu Wochenbeginn nur wenige auf dem Programm. Am Vormittag dürften Investoren den Sentix-Konjunkturindikator im Blick haben. Der Index für das Investorenvertrauen gilt als einer der ersten Stimmungstests für den April. Es wird ein erneuter kräftiger Rückgang erwartet./bgf/ssc/fba