FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Mittwoch etwas zugelegt. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0981 US-Dollar gehandelt. Am Morgen hatte der Kurs noch bei 1,0955 Dollar gelegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0981 (Dienstag: 1,0986) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9106 (0,9102) Euro.

Der Euro machte so seine Kursverluste vom Vortag wieder wett. Devisenexperten der Commerzbank bezeichneten die Lage als wechselhaft. "Der Markt schwankt zwischen der Entscheidung, ob der Handelskrieg zwischen den USA und China gut oder schlecht für den Dollar ist", schrieb Expertin Thu Lan Nguyen in einer Studie der Bank. Dies erkläre die uneinheitliche Kursentwicklung der vergangenen Tage.

Da die Erwartung weiterer US-Zinssenkungen gestiegen sei, gebe es zwei Sichtweisen, kommentierte die Commerzbank-Expertin. Die eine lege den Schwerpunkt auf den sinkenden Zinsvorteil der US-Währung, die andere betone den erhöhten Zinssenkungsspielraum, was die US-Wirtschaft vor einer Rezession bewahren könne. Dies spreche entweder für oder gegen den Dollar.

Die türkische Lira geriet zu allen wichtigen Währungen unter Druck. Die Türkei haben eine weitere Militäroffensive in Nordsyrien begonnen. Ziel der Operation ist die kurdische YPG-Miliz, die auf syrischer Seite der Grenze ein großes Gebiet kontrolliert.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8950 (0,89795) britische Pfund, 117,91 (117,43) japanische Yen und 1,0927 (1,0898) Schweizer Franken fest. Die Feinunze (etwa 31,1 Gramm) Gold wurde am Nachmittag in London mit 1508,25 Dollar gehandelt. Das waren rund drei Dollar mehr als am Vortag./jsl/he