NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag seine zwischenzeitlichen Kursgewinne nicht behaupten können. In New York kostete die Gemeinschaftswährung mit zuletzt 1,0953 US-Dollar ähnlich viel wie im europäischen Nachmittagshandel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0986 (Montag: 1,0993) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,9102 (0,9097) Euro gekostet.

Der Euro litt darunter, dass ein ungeregelter Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) zunehmend wahrscheinlicher wird - wenn auch nicht so deutlich wie das britische Pfund. Drei Wochen vor dem Brexit-Termin hat die britische Regierung den Ton verschärft und der Europäischen Union die Schuld für ein mögliches Scheitern der Gespräche gegeben. Eine Brexit-Einigung mit der EU sei unter Umständen nicht mehr möglich, schloss Premier Boris Johnson am Dienstag aus einem Telefonat mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. EU-Parlamentspräsident David Sassoli beschrieb die Lage nach einem Gespräch mit Johnson ebenfalls düster./gl/he