NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Dienstag im US-Handel etwas erholt. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,1577 US-Dollar gehandelt. Am Morgen mitteleuropäischer Zeit war sie noch im Zuge des eskalierenden Handelsstreits zwischen den USA und China bis auf 1,1531 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs schließlich auf 1,1534 (Montag: 1,1613) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8670 (0,8611) Euro.

Aktuell bestimmt der Handelskonflikt zwischen den zwei größten Volkswirtschaften der Welt den Devisenmarkt. Nach bereits verhängten Strafzöllen drohen sich beide Seiten mit zusätzlichen Einfuhrzöllen auf zahlreiche Waren. Sollte der Streit ausufern, sehen Volkswirte die Gefahr einer schweren Beeinträchtigung des Welthandels und der konjunkturellen Entwicklung.

Daher sind viele Anleger auf der Suche nach Sicherheit. Gefragt sind vor allem der japanische Yen und der Schweizer Franken, die traditionell als sichere Anlaufstellen gelten. Dass der Dollar profitiert, erklärt die Commerzbank über die Geldpolitik: Einfuhrzölle können zu steigenden Güterpreisen in den USA führen und raschere Zinsanhebungen durch die US-Notenbank nach sich ziehen./ck/mis