FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch im Kurs nachgegeben. Durchwachsene Konjunkturdaten aus dem Euroraum belasteten die Gemeinschaftswährung. Gegen Mittag kostete ein Euro 1,1635 US-Dollar. Das war ein halber Cent weniger als das Tageshoch. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1665 Dollar festgesetzt.

Die Dienstleisterstimmung im Euroraum fiel im Juni durchwachsen aus. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex des Instituts IHS Markit sank in Spanien, wohingegen er in Deutschland, Frankreich und Italien anstieg. Allerdings wurden in Frankreich die Markterwartungen verfehlt. Der Indikator für die gesamte Eurozone stieg dagegen das erste Mal seit vier Rückgängen in Folge.

Auf Erholungskurs befand sich der chinesische Yuan, wobei die Kursgewinne gegen Mittag geringer als am Morgen ausfielen. In den vergangenen Wochen war es dagegen stetig bergab gegangen. Experte Hao Zhou von der Commerzbank begründete die jüngste Erholung mit Äußerungen von Chinas Notenbankchef Yi Gang vom Dienstag. Yi hatte versichert, die Zentralbank werde den Wechselkurs stabil halten. Dies wurde an den Märkten als Warnschuss interpretiert, nicht weiter auf einen fallenden Yuan zu setzen. Belastet wird die chinesische Währung derzeit unter anderem durch den Handelskonflikt mit den USA.

In den Vereinigten Staaten ist die Aktivität zur Wochenmitte wegen des Unabhängigkeitstages gering. Viele Marktteilnehmer nutzen den Feiertag für eine Auszeit und bleiben dem Markt fern. In den USA werden am Independence Day auch keine neuen Konjunkturdaten veröffentlicht./bgf/jsl/jha