FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag nachgegeben. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2330 US-Dollar und damit etwa einen halben Cent weniger als am Morgen. Der Dollar legte dagegen auf breiter Front zu. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2341 (Mittwoch: 1,2369) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8103 (0,8085) Euro.

Nach einem weitgehend impulslosen Vormittagshandel kam am Nachmittag etwas Bewegung auf. Ausschlaggebend waren einige positive amerikanische Konjunkturdaten. So hellte sich ein Konjunkturbarometer für die Region New York spürbar auf, während die wöchentlichen Zahlen vom Arbeitsmarkt abermals robust ausfielen. Schwächere Daten vom Immobilienmarkt und aus der Region Philadelphia konnten die gute Stimmung zugunsten des US-Dollar nicht trüben.

Zu den wenigen Tagesgewinnern gegenüber dem Dollar gehörte die norwegische Krone. Als Grund dafür wurde auf die Zinsentscheidung der Zentralbank Norwegens verwiesen. Zwar beließ die Norges Bank ihren Leitzins unverändert auf einem Rekordtief von 0,5 Prozent. Notenbankchef Oystein Olsen stellte aber eine Zinsanhebung "nach dem Sommer" in Aussicht. Analysten hatten auf einen solchen Schritt zwar schon spekuliert. Allerdings hatte sich die Zentralbank so deutlich bisher nicht geäußert.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88480 (0,88630) britische Pfund, 130,90 (131,77) japanische Yen und 1,1689 (1,1704) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1318,75 (1323,55) Dollar gefixt./bgf/jsl/edh