NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Dienstag im späten US-Devisenhandel leicht nachgegeben. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1093 US-Dollar. Im späten europäischen Währungsgeschäft hatte der Euro noch über 1,11 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1115 (Montag: 1,1085) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9000 (0,9021) Euro gekostet.

Der Euro wurde nur vorübergehend von wirtschaftlichen Hoffnungszeichen aus Deutschland gestützt. So sind die Konjunkturerwartungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Januar auf den höchsten Stand seit Juli 2015 geklettert. Der Anstieg war der dritte merkliche Zuwachs in Folge und fiel deutlich stärker als erwartet aus.

Bankenökonomen äußerten sich indes vorsichtig. "Wirtschaftliche Erholungstendenzen sind erkennbar", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank die Daten. "Die Konjunkturbäume werden jedoch nicht in den Himmel wachsen." Er verwies auf eine Reihe von Risiken: So dürfte die Aushandlung eines Freihandelsabkommens zwischen der EU und Großbritannien "alles andere als einfach" werden. Zudem befinde sich die deutsche Automobilindustrie und der Maschinenbau in einem Strukturwandel./bek/he