FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Mittwoch unter Druck geraten. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1015 US-Dollar und damit knapp einen halben Cent weniger als im Tageshoch. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1040 Dollar festgesetzt.

Marktbeobachter erklärten die Entwicklung mit Signalen, die auf eine leichte Entspannung des Handelskonflikt zwischen den USA und China hindeuten. China veröffentlichte am Morgen eine Liste mit Waren aus den USA, die von Strafzöllen ausgenommen werden sollen. Der Dollar legte daraufhin zu vielen Währungen zu. Als sicher empfundene Währungen wie der japanische Yen oder der Schweizer Franken gaben hingegen nach.

Hauptereignis der Woche bleibt die Zinsentscheidung der EZB am Donnerstag. Es wird eine abermalige Lockerung der bereits sehr großzügigen Geldpolitik erwartet. Allerdings ist unsicher, welche konkreten Maßnahmen die Notenbank ergreifen wird. Als wahrscheinlich gilt eine weitere Zinssenkung, begleitet von einer Entlastung für die unter den Niedrigzinsen leidenden Banken. Ob die EZB aber ein neues Kaufprogramm für Anleihen startet, ist ungewiss./bgf/jsl/jha/