FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag weiter nachgegeben. Im Tief fiel die Gemeinschaftswährung auf 1,1562 US-Dollar. Das ist der tiefste Stand seit Ende Juni. Der amerikanische Dollar legte dagegen zu. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag noch auf 1,1617 Dollar festgesetzt.

Der US-Dollar profitiert seit Tagen von der erhöhten Unsicherheit wegen des Handelsstreits zwischen den USA und China. Anleger suchen in diesem Umfeld einen sicheren Hafen, den sie in der liquidesten Währung der Welt, dem US-Dollar, vermuten. Viele andere Währungen stehen dagegen unter Druck, zuletzt besonders die türkische Lira. Sie wird durch den Streit zwischen den USA und der Türkei um einen in der Türkei festgehaltenen US-Pastor belastet. Am Freitag fiel die Lira auf ein neues Rekordtief zum Dollar.

Im weiteren Handelsverlauf richtet sich die Aufmerksamkeit auf den amerikanischen Arbeitsmarkt. Die Regierung veröffentlicht ihren monatlichen Jobbericht. Besonderes Augenmerk wird auf die Lohnentwicklung gelegt, weil sie aufgrund ihres hohen Einflusses auf die Inflation mitentscheidend für die Geldpolitik der US-Notenbank ist. Insgesamt wird ein abermals solider Arbeitsmarktbericht erwartet./bgf/jkr/fba