FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Montag etwas von seinen Kursverlusten in den vergangenen Wochen erholt. Gegen Mittag wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,0840 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Morgen. Zuletzt war der Euro auf einen dreijährigen Tiefstand von 1,0821 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,0842 Dollar festgelegt.

Marktbeobachter sprachen von einem impulsarmen Wochenauftakt. Im Tagesverlauf stehen nur wenige absehbare Ereignisse an, die den Handel zwischen Euro und Dollar bewegen könnten. Weder in Europa noch in den USA werden nennenswerte Konjunkturdaten veröffentlicht. Außerdem bleiben die Finanzmärkte in den USA wegen eines Feiertags geschlossen.

Unbeeindruckt von schwachen Wirtschaftsdaten zeigte sich am Montag der japanische Yen. Wegen zahlreicher Belastungen, darunter eine Steuererhöhung, ist die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt im Schlussquartal 2019 so stark geschrumpft wie seit 2014 nicht mehr. Aufgrund des Coronavirus kommt jetzt die Angst vor einer Rezession auf.

Nach wie vor ist das Coronavirus ein bestimmendes Thema am Devisenmarkt. Zuletzt war die Zahl der Neuinfektionen weiter gesunken. "Aus Marktsicht dürfte der nächste wirkliche Test sein, ob die Zahlen dann auch niedrig bleiben, wenn die chinesischen Unternehmen ihre Produktion wieder aufnehmen", hieß es in einem Marktkommentar der Dekabank./bgf/jsl/jha/