FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Montagvormittag unter 1,09 US-Dollar geblieben. Der etwas besser als gedacht ausgefallene Ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland stützte den Kurs nur leicht.

Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0882 US-Dollar. Noch vor der Veröffentlichung des Ifo-Index hatte der Euro sein bisheriges Tagestief bei 1,0871 Dollar erreicht. Dies war der niedrigste Stand seit einer Woche. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,0904 Dollar festgesetzt.

Die Stimmung deutscher Unternehmen hellte sich nach einem historischen Einbruch wegen der Corona-Krise ein wenig stärker auf als von Analysten erwartet. Das vom Münchner Ifo-Institut erhobene Geschäftsklima stieg im Mai um 5,3 Punkte auf 79,5 Zähler. Der Anstieg erfolgt von einem Rekordtief aus. "Das Wiederanfahren der Wirtschaft ist für viele Unternehmen ein Silberstreif am Horizont", schrieb Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank.

Aktuell wird der Euro von dem auf breiter Front starken US-Dollar belastet. Die amerikanische Währung profitiert von ihrem Status als weltweite Reservewährung, die in den weiterhin unsicheren Zeiten verstärkt nachgefragt wird./la/jsl/men