FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Donnerstag bis zum Mittag kaum von der Stelle bewegt. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,1205 US-Dollar gehandelt und damit in etwa zum gleichen Kurs wie am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1183 Dollar festgelegt.

Mangels entscheidender Konjunkturdaten hielten sich die Anleger mit großen Transaktionen zunächst zurück. Eher gefragt waren sichere Anlagehäfen wie der japanische Yen. Als Grund wurde die Sorge vor einer weiteren Zuspitzung des Handelskonflikts zwischen den USA und China genannt. Zuletzt sind die USA mit scharfen Maßnahmen gegen den großen Telekomkonzern Huawei vorgegangen.

Unter anhaltendem Druck stand das britische Pfund. Zum amerikanischen Dollar fiel die Währung auf einen dreimonatigen Tiefstand. Analysten begründen die Kursverluste mit dem Stillstand in den Brexit-Gesprächen zwischen den Tories und der Labour-Partei. Wegen sehr schwacher Umfragewerte für ihre konservative Partei gerät Premierministerin Theresa May immer stärker unter Druck. "Am Markt wird zunehmend erwartet, dass May diesen ankommenden politischen Tsunami als Premierministerin nicht überleben wird", heißt es in einem Kommentar der BayernLB./bgf/jsl/jha/