NEW YORK (awp international) - Am Devisenmarkt haben sich die Bewegungen am Donnerstagabend in Grenzen gehalten. Der US-Dollar erholte sich nicht von seinem Schwächeanfall, den er im Tagesverlauf erlitten hatte. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Abend bei 1,1619 US-Dollar gehandelt. Das Währungspaar USD/CHF notiert aktuell unverändert bei 0,9915. Das Duo EUR/CHF steht derweil mit 1,1520 leicht über dem Stand vom späten Nachmittag.

Der Grund für die Dollarschwäche waren enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA. Sowohl der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren (Mai) als auch die Häuserpreise (April) in den Vereinigten Staaten sind weniger als erwartet gestiegen. Dazu hat sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Juni überraschend deutlich eingetrübt: Der Indikator der regionalen Notenbank (Philly-Fed-Index) markierte den niedrigsten Stand seit November 2016. Dies belastete den Dollar gegenüber anderen Währungen.

Zudem gab es für den Euro positive Nachrichten aus Griechenland: Nach acht harten Jahren und Zerreissproben für die Eurozone soll bald die letzte Rate aus dem (mutmasslich) letzten Rettungsprogramm für das Problemkind des Währungsraums fliessen. Die Europartner geben sich zuversichtlich, dass Griechenland bereit ist, finanziell wieder auf eigenen Füssen stehen - auch wenn sich die Verhandlungen der Eurofinanzminister über die letzte Hilfstranche am Donnerstagabend in Luxemburg unerwartet in die Länge zogen.

Die geldpolitische Lagebeurteilung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) vom Vormittag sorgte hingegen am Devisenmarkt für keine Aufregung. Überraschende Aussagen gab es nämlich keine, und die SNB hält unverändert an ihrem expansiven Kurs fest.

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