FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Dienstag seine frühen Gewinne nicht halten können. Nach einem Anstieg bis auf fast 1,16 US-Dollar fiel die Gemeinschaftswährung wieder etwas zurück. Zuletzt kostete sie 1,1585 Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen. Auch bei den Währungspaaren EUR/CHF (1,1441) und USD/CHF (0,9880) hat sich im Verlauf des Vormittags unter dem Strich kaum etwas getan.

Etwas belastet wurde der Euro durch schwache Konjunkturdaten. Das Konjunkturbarometer des ZEW-Instituts trübte sich im Oktober kräftig ein. Laut ZEW war es der stärkste Rückgang seit dem Brexit-Votum im Sommer 2016. Als Gründe nannten die Forscher neben den stockenden Brexit-Verhandlungen den Handelsstreit zwischen den USA und China sowie politische Turbulenzen in Deutschland, nicht zuletzt nach der Landtagswahl in Bayern.

Am Nachmittag könnten Wirtschaftsdaten aus den USA für Bewegung am Devisenmarkt sorgen. Es stehen unter anderem Zahlen zur Industrieproduktion an. Nachdem Stimmungsindikatoren für die US-Wirtschaft zuletzt robust ausgefallen und mehr Autos verkauft worden waren, wird am Markt damit gerechnet, dass die Produktion erneut gestiegen ist.

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