(Tippfehler in der Überschrift sowie überzähliges Wort und Satzzeichen im letzten Absatz beseitigt.)

CHARENTON-LE-PONT (dpa-AFX) - Der Brillenkonzern EssilorLuxottica richtet sich wegen des neuartigen Coronavirus für das erste Halbjahr auf ein gebremstes Umsatzwachstum ein. Wenn sich die Auswirkungen der Epidemie in den nächsten Monaten abschwächten, dürften die Erlöse im Gesamtjahr um 3 bis 5 Prozent anziehen, teilte der Hersteller der bekannten Ray-Ban-Brillen am Freitag in Charenton-le-Pont bei Paris mit. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn soll um das 0,7- bis 1,2-fache des Umsatzwachstums zulegen.

Derzeit belaste die Virus-Epidemie den Absatz in Festlandchina, Hongkong und Macau, schreibt das Unternehmen. Die Region stehe für rund 5 Prozent des Umsatzes von EssilorLuxotttica. In den chinesischen Produktionsstätten des Konzerns laufe die Produktion derzeit noch nicht wieder auf vollem Niveau. In den Werken in Italien und anderen Ländern gebe es aber keine Einschränkungen.

Der Brillenglas-Hersteller Essilor und der Brillenspezialist Luxottica hatten sich 2018 zusammengeschlossen. Im abgelaufenen Jahr steigerte das Unternehmen seinen Umsatz auf vergleichbarer Basis um 7,4 Prozent auf 17,4 Milliarden Euro. Auf Basis konstanter Wechselkurse betrug der Zuwachs 4,4 Prozent und lag damit innerhalb der Zielvorgabe des Managements. Der Nettogewinn stieg - bereinigt um Sonderposten etwa aus der Fusion von 2018 - um 9,2 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Der tatsächliche Überschuss ging leicht auf 1,08 Milliarden Euro zurück. Die Anteilseigner sollen eine Dividende von 2,23 Euro je Aktie erhalten./stw/eas/jha/