Der bisherige Leiter der Region Asien-Pazifik, Paulino do Rego Barros, solle vorübergehend den Posten von Smith übernehmen, teilte Equifax am Dienstag mit. Zuvor waren bereits der IT- und der Sicherheitschef des Unternehmens zurückgetreten. Der Finanzdienstleister war für den Umgang mit der Cyberattacke heftig kritisiert worden. Der Datenklau ist einer der bislang größten in den USA. Equifax hat Daten von weltweit mehr als 820 Millionen Verbrauchern und 91 Millionen Unternehmen gespeichert. Bei dem Angriff wurden persönliche Daten von bis zu 143 Millionen Kunden der Wirtschaftsauskunftei bloßgestellt.

Die Attacke erfolgte bereits zwischen Mai und Juli. Die Täter sollen dabei Zugriff auf Namen, Sozialversicherungsnummern sowie in etlichen Fällen auch auf Führerschein- und Kreditkartennummern gehabt haben. Equifax räumte den Hackerangriff erst Anfang September ein. Das Unternehmen aus Atlanta vergibt Bonitätsnoten und hilft Verbrauchern, ihre persönlichen Daten zu verwalten und zu schützen.

Die Equifax-Aktie gab im frühen US-Handel in einem kaum veränderten Marktumfeld 1,4 Prozent nach. Seit Bekanntgabe der Cyberattacke hat das Papier rund 30 Prozent Federn lassen.