DGAP-Media / 12.03.2019 / 13:47

Anonyme Hinweisgeber, die Verstöße gegen das EU-Recht melden, werden in Zukunft besser geschützt. Darauf verständigten sich das Europäische Parlament und die Mitgliedstaaten.

Die neuen Vorschriften, mit denen EU-weite Standards für den Schutz von Hinweisgebern festgelegt werden, stellte Virginie Rozière, Verhandlungsführerin des Parlaments, heute auf einer Pressekonferenz vor: Demnach müssen Unternehmen interne Meldekanäle anbieten, um Rechtsverstöße wie Steuerbetrug, Geldwäsche oder Datenschutzverletzungen zu melden. Sollten es die Umstände erfordern, können Hinweisgeber auch direkt externe Stellen wie Aufsichtsbehörden und Medien kontaktieren, ohne den Rechtsschutz zu verlieren. Solche Fälle liegen vor, wenn beispielsweise eine Gefahr für das öffentliche Interesse besteht, aber auch wenn eine interne Meldung ergebnislos verlief.

"Aus Unternehmenssicht ist es wichtig, Hinweise intern zu erhalten und zu bearbeiten, um finanzielle Risiken oder Reputationsschäden zu vermeiden", kommentiert Moritz Homann, Managing Director Corporate Compliance bei der EQS Group, die Einigung auf EU-Ebene. Hierfür sollten Unternehmen einfach zugängliche Meldekanäle bereitstellen, die Sicherheit bieten und die Anonymität der Hinweisgeber gewährleisten. "Studien haben gezeigt, dass die Zahl der eingehenden Hinweise zunimmt, je einfacher der Zugang zu Meldekanälen ist", so Homann, der dazu auf den Whistleblowing Report 2018 der Hochschule Chur verweist.

Homann empfiehlt Unternehmen in ein digitales Hinweisgebersystem zu investieren. Dieses ist ortsunabhängig zu erreichen, was vor allem für Gesellschaften mit mehreren Standorten relevant ist. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist auch die Möglichkeit einer anonymen Kommunikation mit dem Hinweisgeber, um Rückfragen stellen zu können. "Durch aktive Rückfragen wird dem Hinweisgeber signalisiert, dass seine Meldung ernst genommen und bearbeitet wird. So wird verhindert, dass der Hinweisgeber an die Öffentlichkeit geht", erklärt Homann.

Das digitale Hinweisgebersystem EQS Integrity Line unterstützt bereits seit 2009 Unternehmen beim Hinweisgeberschutz und wird von mehr als 150 Unternehmen mit 50 bis 200.000 Mitarbeitern eingesetzt.

Weiterführende Links:

Whistleblowing Report

EQS Integrity Line


Über EQS Group:

Die EQS Group ist ein führender internationaler Technologieanbieter für Investor Relations, Corporate Communications und Corporate Compliance. Mehr als 8.000 Unternehmen weltweit erfüllen mit der EQS Group komplexe nationale und internationale Publizitätspflichten, minimieren Risiken und sprechen Stakeholder gezielt an.

EQS Group ist ein digitaler Komplettanbieter: Zu den Produkten und Services gehören ein globales Newswire, ein Meldepflichtenservice, Investor Targeting und Kontaktmanagement, sowie eine Insiderlistenverwaltung. Diese sind in der cloudbasierten Plattform EQS COCKPIT gebündelt, um die Arbeitsprozesse von Investor Relations-, Kommunikations- und Compliance-Verantwortlichen zu optimieren. Darüber hinaus bietet EQS Group eine innovative Whistleblowing- und Case-Management-Software, IR Webseiten, digitale Berichte und Webcasts an.

Die EQS Group wurde im Jahr 2000 in München gegründet. Heute ist der Konzern mit mehr als 450 Mitarbeitern in den wichtigsten Finanzmetropolen der Welt vertreten.

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