ROM (awp international) - Der italienische Ölkonzern Eni hat im ersten Quartal weniger Öl produziert und überraschend wenig verdient. Der bereinigte Nettogewinn stieg zwar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,4 Prozent auf 992 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Rom mitteilte. Dies war jedoch deutlich weniger als von Analysten erwartet. Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Experten hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 1,1 Milliarden Euro gerechnet. An der Börse wurde die Zahlen negativ aufgenommen. Der Aktienkurs fiel um knapp ein Prozent.

Eni zufolge sank die Produktion wegen eines ausgelaufenen Vertrages in Libyen und einer geringeren Förderung auf älteren Ölfeldern. Insgesamt fiel die Produktion von 1,87 auf 1,83 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag.

Für 2019 bestätigte Eni sein Ziel von Investitionen in Höhe von 8 Milliarden Euro bei einem Wechselkurs von 1,15 US-Dollar je Euro. Mitte März hatte der Konzern ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm und eine Dividendenerhöhung angekündigt. Der Erwerb eigener Papiere solle in diesem Jahr mit 400 Millionen Euro starten, hatte Eni-Chef Claudio Descalzi damals gesagt./elm/he