Energiekontor präsentiert erneut gutes Jahresergebnis - erster subventionsfreier Windpark
in England in der Realisierung

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Energiekontor präsentiert erneut gutes Jahresergebnis - erster
subventionsfreier Windpark in England in der Realisierung

23.05.2018 / 15:59
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Bericht zur Hauptversammlung der Bremer Energiekontor AG

Energiekontor präsentiert erneut gutes Jahresergebnis - erster
subventionsfreier Windpark in England in der Realisierung

Bremen, 23. Mai 2018. Die Energiekontor AG hat heute ihre ordentliche
Hauptversammlung in Ritterhude bei Bremen abgehalten. Der Einladung folgten
etwa 120 Aktionäre, Aktionärsvertreter und Gäste. In seiner Präsentation
berichtete der Vorstandsvorsitzende der Energiekontor AG, Peter Szabo, über
die aktuelle Marktsituation, das abgelaufene Geschäftsjahr 2017 und die
ersten Erfolge in den neuen Märkten. Außerdem stellte er heraus, inwiefern
sich die Energiekontor AG als Pionier der Branche von andern
Marktteilnehmern unterscheidet.

Wie bereits seit Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2017 am 12. April
bekannt, betrug das Konzern-Ergebnis vor Steuern (EBT) EUR 16,7 Mio.
(Vorjahr EUR 35,5 Mio.) und das Konzernjahresergebnis EUR 11,9 Mio. (Vorjahr
EUR 25,3 Mio.). Die Gesamtleistung des Konzerns lag im Berichtsjahr mit EUR
202,1 Mio. deutlich über dem Vorjahr (Vorjahr EUR 166,7 Mio.) und
verdeutlicht die anhaltend hohe Produktivität und Wertschöpfungskraft des
Unternehmens. Unter Berücksichtigung des deutlich erhöhten Bestands an
konzerneigenen Windparks aus selbst entwickelten Projekten lag das Ergebnis
der Energiekontor AG für das Geschäftsjahr damit insgesamt im Rahmen der
Erwartungen. Auf Ebene der AG erwirtschaftete Energiekontor einen
Jahresüberschuss von EUR 15,5 Mio. (Vorjahr EUR 28,7 Mio.). Der Vorschlag
von Vorstand und Aufsichtsrat, bei einem Bilanzgewinn von 8.746.896,00 EUR
eine Dividende von 0,60 EUR pro dividendenberechtigter Stückaktie
vorschlagen, wurde mit deutlicher Mehrheit angenommen.

Insgesamt wurden zehn Windkraftprojekte mit rund 66 MW Gesamtleistung in
Betrieb genommen und davon sieben Projekte mit zusammen rund 36 MW an
Investoren veräußert. Die Hälfte eines Windparks mit etwa 18 MW ging an
einen Alteigentümer. Die restlichen drei Windparks mit insgesamt 21 MW
wurden in den konzerneigenen Bestand übernommen. Weitere drei Projekte von
zusammen etwa 25 MW, darunter ein Solarpark, befanden sich überjährig im
Bau. Zudem wurden Genehmigungsanträge für über 70 MW in Schottland gestellt
und Flächen in West-Texas für eine potenzielle Kapazität an Solarparks im
Umfang von 300 MW gesichert. Bis dato haben sich diese gesicherten Flächen
auf 650 MW erhöht.

Bei der Beschreibung des Marktumfelds wies Herr Szabo auf die aktuellen
Herausforderungen der Branche hin. Obwohl die Bruttostromerzeugung aus
erneuerbaren Energien in Deutschland mittlerweile auf ein Drittel
angestiegen ist, sind die Fördermaßnahmen für erneuerbare Energien weltweit
rückgängig. In Deutschland wurde statt des zuvor festen Einspeisetarifs zur
Ermittlung der Vergütung für Strom aus erneuerbaren Energien für Solar 2015
und Onshore-Wind 2017 ein Ausschreibungssystem eingeführt. Infolgedessen
reduzierten sich die Preise pro Kilowattstunde erzeugten Stroms bei
Solarparks innerhalb von drei Jahren und bei Windparks sogar innerhalb nur
eines Jahres auf rund die Hälfte der ursprünglichen Vergütung. Bei den
Wind-Ausschreibungen, so der Vorstandsvorsitzende, war eine Sonderregelung
mit Zeit- und Geldvorteilen für Bürgerenergiegesellschaften ursächlich
für
den massiven Preisverfall und sorgte für eine gewisse Wettbewerbsverzerrung
im Markt. Nachdem diese in den ersten beiden Ausschreibungsrunden für
Onshore-Wind 2018 ausgesetzt wurde, stiegen die mittleren Zuschlagspreise
derzeit wieder an. Unter den Gewinnern der jüngsten Ausschreibung vom Mai
2018 war auf Anhieb auch das bislang erste Projekt, mit dem die
Energiekontor AG an einer Wind-Ausschreibung teilgenommen hat.

Anhand des Leitbildes der Energiekontor-Gruppe stellte Peter Szabo die
besonderen Stärken des Unternehmens dar. So verfolgt Energiekontor seit
jeher eine klare Vision: eine Gesellschaft, deren Energiebedarf zu 100
Prozent aus erneuerbaren Energien gedeckt wird. Der wichtigste Beitrag, den
Energiekontor dazu leisten kann, ist es, Wind- und Solarparks zu
realisieren, deren Erzeugungskosten unter denen fossil und nuklear
betriebener Kraftwerke liegen. Als Beispiel dafür, dass Energiekontor
aufgrund einer Vielzahl von entwickelten Effizienzmaßnahmen bereits heute in
der Lage ist, Windparks durch Vereinbarung eines langfristigen
Stromabnahmevertrags (PPA) zu reinen Marktpreisen zu realisieren, nannte
Szabo den jüngst erreichten Financial Close für das englische
Onshore-Windprojekt Withernwick II. Nach bisheriger Kenntnis ist dies das
erste Windprojekt in ganz Großbritannien, das ohne staatliche Subventionen
auskommt.

Das in sich geschlossene Wachstumsmodell der Energiekontor AG sorgt für die
finanzielle Stabilität des Gesamtunternehmens, indem die Kosten der
Projektentwicklung stets durch die Einnahmen aus dem Stromverkauf gedeckt
werden. Zum Aufbau des konzerneigenen Portfolios aus Wind- und Solarparks
soll jedes Jahr die Hälfte der selbst entwickelten Projekte in den
Eigenbestand übernommen werden. Dadurch verbleiben zwar die potenziellen
Margen, die bei einem Projektverkauf als Gewinne aufgedeckt würden, als
stille Reserven im Anlagenbestand. Allerdings erwirtschaften die
konzerneigenen Anlagen im Laufe der Jahre kontinuierliche Einnahmen.
Energiekontor zieht mit dieser Strategie ein nachhaltiges Wachstum und die
langfristige Sicherung des Geschäfts einer kurzfristigen Gewinnrealisierung
vor. Mit Garzau-Garzin ist Anfang des Jahres 2018 der erste Solarpark in den
Eigenbestand übernommen worden.

Schließlich betonte der Vorstandsvorsitzende die Wichtigkeit des
Regionalitätsprinzips. Nur so können die den jeweiligen Bedürfnissen
angepassten und daher für die einzelnen Regionen besten Lösungen gefunden
werden. Die dezentrale Organisationsstruktur mit flachen Hierarchien im
Unternehmen und die Gestaltungsräume, die den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern für ihr eigenverantwortliches Handeln eingeräumt werden sorgen
zudem für ein motivierendes, kreatives Arbeitsumfeld, in dem jeder Einzelne
gemäß seiner individuellen Kenntnisse und Neigungen zur Entwicklung dieser
besten Ergebnisse beiträgt.

Während viele Projektentwickler in der einen oder anderen Weise ein
ähnliches Geschäftsmodell aufweisen, sei dieser Dreiklang in der Branche
wahrscheinlich einzigartig. Daher bildet er auch die Grundlage für die
Gesamtstrategie bei den Wachstumsbestrebungen des Unternehmens. Nachdem das
Geschäftsjahr 2018 ein Übergangsjahr darstellen wird, sollte das
Unternehmenswachstum ab 2019 wieder deutlich anziehen. Dazu beitragen sollen
die Erweiterung des Solargeschäfts im In- und Ausland, die Realisierung
erster großflächiger Projekte der schottischen Projektpipeline, die
Etablierung von Energiekontor in den neuen Märkten Niederlande, Frankreich
und den USA sowie erste Projekte, die in Deutschland auf PPA-Basis außerhalb
der bestehenden EEG-Regelungen umgesetzt werden sollen.

Über die Energiekontor AG:

Eine solide Geschäftspolitik und viel Erfahrung in Sachen Windkraft: Dafür
steht Energiekontor seit über 25 Jahren. 1990 in Bremerhaven gegründet,
zählt das Unternehmen zu den Pionieren der Branche und ist heute einer der
führenden deutschen Projektentwickler. Das Kerngeschäft erstreckt sich von
der Planung über den Bau bis hin zur Betriebsführung von Windparks im In-
und Ausland und wurde 2010 um den Bereich Solarenergie erweitert. Darüber
hinaus betreibt Energiekontor 34 Windparks und einen Solarpark mit einer
Nennleistung von knapp 270 Megawatt im eigenen Bestand. Auch wirtschaftlich
möchte die Energiekontor AG eine Pionierrolle einnehmen und in allen
Zielmärkten schnellstmöglich die ersten Wind- und Solarparks unabhängig von
staatlichen Förderungen zu Marktpreisen realisieren.

Neben dem Firmensitz in Bremen unterhält Energiekontor Büros in Bremerhaven,
Hagen im Bremischen, Aachen, Bernau bei Berlin, Potsdam und Dortmund.
Außerdem ist das Unternehmen mit Niederlassungen in England (Leeds),
Schottland (Glasgow), Portugal (Lissabon), den Niederlanden (Nijmegen), den
USA (Austin/Texas) und Frankreich (Toulouse) vertreten. Die Gründung einer
weiteren Niederlassung in Frankreich befindet sich zurzeit in Vorbereitung.

Die stolze Bilanz seit Firmengründung: 118 realisierte Windparks mit einer
Gesamtleistung von rund 940 Megawatt sowie drei Solarparks mit insgesamt
rund 30 Megawatt. Das entspricht einem Investitionsvolumen von mehr als EUR
1,6 Mrd.

Das Unternehmen ging am 25. Mai 2000 an die Börse. Die Aktie der
Energiekontor AG (WKN 531350 / ISIN DE0005313506) ist im General Standard
der Deutschen Börse in Frankfurt gelistet und kann an allen deutschen
Börsenplätzen gehandelt werden.

Kontakt:

Investor Relations / Presse
Dr. Stefan Eckhoff
Tel.: (+49-421) 3304-0
E-Mail: ir@energiekontor.de

Energiekontor AG / Reuters: EKT / ISIN: DE0005313506


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