Zürich (awp) - Energiedienst hat die Tochtergesellschaft Winsun vollständig übernommen. Der deutsch-schweizerische Stromproduzent will trotz der schwierigen Marktlage weiterhin auf Solarenergie setzen.

Die Energiedienst Holding AG habe die restlichen 49 Prozent der Aktien der Oberwalliser Gesellschaft für erneuerbare Energien von den beiden bisherigen Mitaktionären übernommen und halte nun 100 Prozent der Aktien, teilte Energiedienst am Freitag mit.

Durch den wachstumsbedingten Kostenanstieg bei der Winsun AG und weil sich das Wachstum des Photovoltaik-Markts in der Schweiz verlangsamt hat, habe der Verwaltungsrat der Tochter eine Neustrukturierung entschieden. Im wesentlichen soll demnach stärker auf Akquise und Projektbegleitung im Bereich Photovoltaik fokussiert werden.

Ebenso habe der Winsun-Verwaltungsrat den Aktionären vorgeschlagen, die Gesellschaft mit zusätzlichem Kapital in Höhe von 3,5 Millionen Franken auszustatten, um damit die langfristig positive Entwicklung des Unternehmens sicherzustellen. Die Generalversammlung genehmigte die Anträge im Oktober.

2017 hatte Energiedienst die Aktienmehrheit an Winsun erworben. Photovoltaik spiele in der strategischen Weiterentwicklung und der neuen Unternehmensstrategie der Energiedienst-Gruppe eine bedeutende Rolle, hiess es am Freitag. Die langfristigen Aussichten am Markt für Solarenergie seien positiv.

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