PARIS (awp international) - Der staatliche Atomkonzern EDF setzt seinen Erholungkurs fort. Im ersten Halbjahr konnte das Unternehmen Umsatz und operatives Ergebnis deutlich verbessern. Dazu trugen eine steigende Stromproduktion, höhere Grosshandelspreise sowie Einsparungen bei, wie EDF am Dienstag in Paris mitteilte.

Der Umsatz erhöhte sich in den ersten sechs Monaten um 5,6 Prozent auf 35,2 Milliarden Euro. Dabei steigerte EDF seine Stromproduktion aus Atomkraftwerken und Wasserkraft in seinem Heimatmarkt sowie aus erneuerbaren Energien deutlich.

Das operative Ergebnis (Ebitda) verbesserte sich um knapp 18 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro. Zwar sank der Nettogewinn um fast 14 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro, allerdings hatte EDF im vergangenen Jahr durch Verkäufe von Unternehmensteilen erhebliche Gewinne erzielt. Bereinigt um solche Sonderposten stieg das Nettoergebnis um mehr als ein Viertel.

Für das laufende Jahr peilt EDF Einsparungen von rund 800 Millionen Euro im Vergleich zu 2015 an. Das Ebitda sieht der Atomkonzern bei 14,8 bis 15,3 Milliarden Euro. Das seit 2015 laufenden Programm zum Verkauf von Unternehmensteilen im Volumen von rund 10 Milliarden Euro soll noch vor Jahresende abgeschlossen werden. Zuletzt hatte EDF Mitte Juli einen Vertrag zum Verkauf seines Anteils am Flüssiggasterminal in Dunkirk unterzeichnet./nas/mne/jha/