LEIPZIG (dpa-AFX) - Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat den Vorstoß seines bayerischen Amtskollegen Markus Söder (CSU) kritisiert, schon 2030 aus der Braunkohleverstromung auszusteigen. Auf einer Klimakonferenz mit mehr als 500 sächsischen Schülern am Samstag in Leipzig sagte Kretschmer in saloppen Worten: "Super Vorschlag. Wenn du in Bayern keine Braunkohle hast, kannst du das super fordern." Er fände es eine Ansage, Bayern würde erklären, sich frei von Atomenergie und Erdgasenergie zu machen und rein auf erneuerbare Energien zu setzen. Das wäre "eine coole Nummer". Der Kohle-Ausstieg 2038 sei vereinbart, betonte Kretschmer. In Sachsen mit seinen zwei Braunkohleregionen in der Lausitz und im mitteldeutschen Revier müsse man das "vernünftig" machen. Die Beschäftigten in den Revieren, die Angst um ihre Zukunft gehabt hätten, habe man nicht alleine lassen dürfen./bz/DP/zb