E.ON SE: E.ON treibt Integration von innogy erfolgreich voran - Solides operatives
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E.ON SE: E.ON treibt Integration von innogy erfolgreich voran - Solides
operatives Geschäft
29.11.2019 / 07:30
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E.ON treibt Integration von innogy erfolgreich voran - Solides operatives
Geschäft

- Starkes drittes Quartal unterstreicht die Stärke des operativen Geschäfts.

- Anhebung der Ergebnisprognose 2019 durch innogy Übernahme.

- Wirtschaftliche Nettoverschuldung steigt transaktionsbedingt an,
Rating-Ziel starkes "BBB" untermauert.

- Dividendenvorschlag von 0,46 Euro/Aktie bestätigt.

- Integration von innogy voll im Zeitplan, Synergien von 600 - 800 Millionen
Euro ab 2022 bekräftigt.

- UK-Geschäft soll insgesamt bereits ab 2022 ein deutlich positives Ergebnis
erreichen.

"Nur wenige Wochen nach der Übernahme von innogy haben wir bereits sichtbare
Fortschritte bei der Integration erzielt. Wir liegen in jeder Hinsicht voll
im Plan", sagte Johannes Teyssen, Vorstandsvorsitzender von E.ON, bei der
Vorlage der Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2019, die er gemeinsam
mit Finanzvorstand Marc Spieker erläuterte. In das Quartalsergebnis ist
erstmals anteilig auch das Ergebnis von innogy eingeflossen. Teyssen
erläuterte zudem Vorschläge zur Restrukturierung der britischen
innogy-Tochtergesellschaft npower.

Drittes Quartal deutlich über Vorjahr

In den ersten neun Monaten 2019 entwickelte sich das operative Geschäft von
E.ON wie erwartet. Im Vergleich zum Berichtszeitraum 2018 stieg der Umsatz
um 1,9 Milliarden auf 23,6 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT für den
Konzern sank gegenüber dem Berichtszeitraum 2018 um 6 Prozent auf 2,2
Milliarden Euro. Das isolierte dritte Quartal lag rund 20 Prozent über
Vorjahr, so dass E.ON wie erwartet den schwachen Start des ersten Quartals
im Jahresverlauf aufholen wird. Entsprechend lag der bereinigte
Konzernüberschuss mit knapp 1,2 Milliarden Euro nur noch um 3 Prozent unter
dem Vorjahreswert.

In diesen Kennzahlen sind die an RWE übertragenen Geschäftsaktivitäten in
den Bereichen Erneuerbare Energien bis zum 18. September 2019 enthalten. Ab
diesem Zeitpunkt trägt innogy als eigenständiges Segment - im Wesentlichen
mit dem Netz- und Vertriebsgeschäft - zur Geschäftsentwicklung bei.

"Das Ergebnis nach neun Monaten entspricht unserer Planung. Aufgrund des
vollzogenen Erwerbs von innogy haben wir unsere Prognose angepasst. Wir
erwarten für das Jahr 2019 jetzt ein bereinigtes Konzern-EBIT im Bereich von
3,1 bis 3,3 Milliarden Euro und einen bereinigten Konzernüberschuss von 1,45
bis 1,65 Milliarden Euro. Zuvor waren wir von 2,9 bis 3,1 Milliarden beim
bereinigten EBIT und von 1,4 bis 1,6 Milliarden Euro beim bereinigten
Konzernüberschuss ausgegangen. Auch unseren Dividendenvorschlag von 0,46
Euro/Aktie bestätigen wir. Der durch den Abgang wesentlicher Teile des
Erneuerbare-Energien-Geschäfts verursachte Ergebnisrückgang wird durch den
Beitrag des neuen Segments innogy mehr als kompensiert", sagte Spieker.

Im Geschäftsfeld Energienetze lag das bereinigte EBIT nach neun Monaten mit
1,42 Milliarden Euro insgesamt auf dem Niveau des Vorjahres (1,47 Milliarden
Euro). In Deutschland ging das Ergebnis vor allem durch den Entfall
positiver Einmaleffekte aus dem Vorjahr zurück. Zusätzlich belastete der
Rückgang des kalkulatorischen Eigenkapitalzinssatzes mit dem Beginn der
dritten Regulierungsperiode Strom das bereinigte EBIT. Diese Effekte konnten
jedoch vor allem durch die hohe Investitionstätigkeit überwiegend
kompensiert werden. In Schweden profitiert E.ON weiterhin von einer
positiven Geschäftsentwicklung.

Bei den Kundenlösungen sank das bereinigte EBIT auf 224 Millionen Euro
gegenüber dem Berichtszeitraum 2018 mit 360 Millionen Euro. In Deutschland
lag das bereinigte EBIT unter dem hohen Vorjahresniveau. Grund war vor allem
die gesunkene Bruttomarge im Strom- und Gasvertriebsgeschäft. Dieser
Rückgang wird sich im Jahresverlauf weitgehend ausgleichen. Das bereinigte
EBIT in Großbritannien sank gegenüber dem Vorjahr ebenfalls deutlich. Dies
ist vor allem auf die im Jahr 2019 eingeführten regulatorischen
Preisobergrenzen zurückzuführen.

Verschuldung aufgrund der Innogy-Übernahme erwartungsgemäß gestiegen

Im Vergleich zum 31. Dezember 2018 (16,6 Milliarden Euro) stieg die
wirtschaftliche Netto-Verschuldung um 23,0 auf 39,6 Milliarden Euro. Diese
Entwicklung ist im Wesentlichen durch die Erstkonsolidierung der
innogy-Aktivitäten geprägt. Gegenläufig wirkt sich die Entkonsolidierung der
zum 31. Dezember 2018 noch enthaltenen umgegliederten Aktivitäten in den
Bereichen Erneuerbare Energien und PreussenElektra aus.

"Aufgrund des deutlich wachsenden Anteils unseres regulierten Netzgeschäftes
im Gesamtportfolio, haben die Rating Agenturen bereits im letzten Jahr klar
signalisiert, dass sie der neuen E.ON eine höhere Schuldentragfähigkeit
zumessen. Wir können auf Basis der guten operativen Entwicklung sowie der
erwarteten Synergien aus der Integration von innogy unser Ziel eines starken
"BBB" Rating bereits heute bekräftigen", so Spieker.

Integration mit hohem Tempo

Die Integration von innogy in den E.ON-Konzern verläuft planmäßig. Die
künftigen Führungspositionen in der ersten und zweiten Ebene unterhalb des
Vorstands sind nahezu vollständig besetzt - zu fast gleichen Teilen mit
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von E.ON und innogy. Der Anteil weiblicher
Führungskräfte auf der ersten Ebene unterhalb des Vorstands konnte auf rund
25 Prozent gesteigert werden.

Auch wichtige Standortentscheidungen sind inzwischen getroffen: Essen ist
Sitz des Konzerns und aller nationalen und internationalen
Netzsteuerungsfunktionen. Von Essen aus wird E.ON auch die Entwicklung von
Innovationen für alle Märkte in Europa vorantreiben. Dortmund bleibt unter
anderem mit der "Westnetz" Standort des mit Abstand größten
Verteilnetzbetreibers von E.ON in Deutschland. Dort wird zudem das
vertriebliche Zukunftsgeschäft "City Energy Solutions" gestärkt. München
wird weiterhin ein wichtiger Vertriebsstandort von E.ON sein, an dem
wichtige Funktionen des deutschlandweiten Strom- und Gasgeschäfts
zusammengefasst sind.

Spieker betonte darüber hinaus: "Wir sind fest entschlossen, 600 bis 800
Millionen Euro Synergien bis 2022 zu heben. Die ersten Maßnahmen sind
bereits erfolgreich umgesetzt. Weitere werden folgen. Darauf können sich
unsere Aktionäre verlassen."

Vorschläge für Restrukturierung der npower-Geschäfte

"Der Markt in Großbritannien ist derzeit besonders herausfordernd. Wie wir
wiederholt betont haben, werden wir alle notwendigen Maßnahmen ergreifen das
Geschäft nachhaltig wieder in die Gewinnzone zu führen. Dazu haben wir
Vorschläge entwickelt und bereits begonnen, diese mit den britischen
Gewerkschaften zu beraten", erklärte Teyssen.

Zu den Vorschlägen gehört unter anderem, dass die Privat- und kleineren
Gewerbekunden von npower künftig von E.ON UK auf einer gemeinsamen
IT-Plattform betreut werden. Die großen Industrie- und Gewerbekunden der
npower werden weiter separat bedient. Die verbleibenden Aktivitäten von
npower werden im Laufe der nächsten zwei Jahre restrukturiert. Diese
Maßnahmen ermöglichen vor allem in der IT Infrastruktur und im Kundenservice
erhebliche Vorteile.

Auch E.ON UK intensiviert die eigenen anspruchsvollen
Kostensenkungs-anstrengungen weiter, ohne den Kunden aus den Augen zu
verlieren. Basis hierfür sind schlankere, zunehmend digitale Prozesse, die
zugleich das Kundenerlebnis verbessern. In diesem Jahr hat E.ON UK die
Marktstellung mit innovativen und attraktiven Produkten verteidigt. Seit
Mitte des Jahres beliefert E.ON UK nur noch mit grünem Strom und hat seitdem
die Kundenbasis stabilisiert. Diese Restrukturierungen werden mit einem
Aufwand von 500 Millionen Britischen Pfund verbunden sein. Insgesamt strebt
E.ON eine Trendwende in der operativen Entwicklung des Unternehmens an. Das
kombinierte UK-Geschäft soll ab 2022 mindestens 100 Millionen Britischen
Pfund EBIT und damit einen positiven Free Cash Flow erzielen.

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft
gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der
Unternehmensleitung des E.ON-Konzerns und anderen derzeit verfügbaren
Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und
Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die
tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Leistung
der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen
abweichen. Die E.ON SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei
Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren und an
zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.


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   Unternehmen:    E.ON SE
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                   Stuttgart; Freiverkehr in Tradegate Exchange
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