E ON : Chef fordert Änderung der Ökostrom-Finanzierung
Am 21. Januar 2020 um 11:41 Uhr
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E.ON-Chef Johannes Teyssen hat die Bundesregierung zu einer grundlegenden Änderung der Finanzierung der Ökostromumlage aufgefordert.
Fossile Energie wie etwa Kohle müsse teurer werden und grüner Strom billiger, sagte der Manager am Dienstag auf dem "Handelsblatt Energiegipfel 2020" in Berlin. "So einfach ist es. So einfach muss es gemacht werden. Beenden Sie in Berlin das Kapitel der falschen EEG-Finanzierung. Und beenden Sie es jetzt, sofort und vollständig." Derzeit wird die Umlage zur Förderung des Ökostroms, die sogenannte EEG-Umlage, auf die Stromkunden umgelegt. Die Summe belief sich zuletzt auf etwa 25 Milliarden Euro im Jahr. Für eine Entlastung will die Bundesregierung Einnahmen aus den Verschmutzungsrechten nutzen. Teyssen geht das nicht weit genug. "Nehmen Sie heute die komplette EEG-Last von den Bürgern und von den Betrieben."
E.ON SE ist eines der weltweit führenden Unternehmen für Produktion und Vertrieb von Strom und Gas. Der Umsatz je nach Geschäftsbereich verteilt sich wie folgt:
- Verkauf von elektrischer Energie (61,7%);
- Vertrieb von Gas (25,6%);
- sonstige (12,7%).
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (40%), Vereinigtes Königreich (35,4%), Schweden (2,3%), Niederlande (1,5%), Europa (20,7%) und sonstige (0,1%).