Bei der Übernahme der Geschäfte durch RWE und E.ON sollten alle Mitarbeiter fair und möglichst gleich behandelt werden, teilten die Unternehmen in der Nacht zu Donnerstag mit. Innogy werde den Deal positiv begleiten - etwa, wenn es um die kartellrechtlichen Genehmigungen geht. E.ON hat mit RWE die Zerschlagung von Innogy vereinbart. Im Zuge der Transaktion übernimmt E.ON knapp 77 Prozent der Innogy-Anteile von RWE. Bis Ende 2019 soll E.ON das Netz- und Vertriebsgeschäft von Innogy übernehmen. RWE bekommt das Ökostromgeschäft von Innogy und das von E.ON.

"Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass Innogy übernommen wird, haben wir das Bestmögliche für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter herausgeholt", sagte Innogy-Chef Uwe Tigges. Viele Beschäftigte der RWE-Tochter hatten befürchtet, beim Übergang schlechter behandelt zu werden. Teil der Vereinbarung ist auch, dass bei der Integration die Stärken des jeweiligen Unternehmens berücksichtigt werden sollen. Zudem sei ein Rahmen für die Auswahl der Führungspositionen abgesteckt worden. Essen soll Zentrale von E.ON bleiben. RWE und Innogy haben dort bislang auch ihren Sitz.

E.ON-Chef Johannes Teyssen sagte, es solle ein "hoch motiviertes und engagiertes Team" für die neue E.ON geschaffen werden. Der Manager hatte angekündigt, dass bei der Übernahme rund 5000 der dann insgesamt über 70.000 Jobs gestrichen werden könnten. Bereits im Mai hatten die Konzerne mit den Gewerkschaften IGBCE und Verdi eine Vereinbarung getroffen, wonach betriebsbedingte Kündigungen "praktisch ausgeschlossen" sein sollen.