Zum Auftakt sollten am Dienstag die Auszubildenden und Beschäftigten am Sitz des Konzerns in Düsseldorf einen ganztägigen Warnstreik beginnen, teilten Verdi und die IGBCE am Montag mit. Dort sei auch am Mittag eine Kundgebung geplant. Am Mittwoch sollen die Beschäftigten an den jeweiligen Kraftwerksstandorten mit Beginn der Frühschicht befristet die Arbeit niederlegen. Am Donnerstag ist eine weitere Verhandlungsrunde geplant.

Die frühere E.ON-Kraftwerkstochter beschäftigt in Deutschland rund 5000 Mitarbeiter. Die Arbeitgeber hätten in der zweiten Verhandlungsrunde im Dezember lediglich eine Erhöhung in zwei Stufen um 1,8 Prozent und ab 2020 um 2,2 Prozent bei einer Gesamtlaufzeit von 25 Monaten angeboten. Darüber hinaus soll die erste Erhöhung um 1,8 Prozent statt ab dem 1. Januar erst ab dem 1. Maigelten. Verdi fordert sechs Prozent mehr Lohn, die IGBCE ein Plus von 6,8 Prozent.

Uniper bedauerte die Ankündigung. Der Konzern sei immer verhandlungsbereit gewesen und strebe eine Lösung auf dem Verhandlungsweg an.