E.ON SE: E.ON steigert Halbjahresergebnis und bestätigt Prognose

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E.ON SE: E.ON steigert Halbjahresergebnis und bestätigt Prognose

08.08.2018 / 07:30
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E.ON steigert Halbjahresergebnis und bestätigt Prognose

  * Prognose für bereinigtes EBIT und bereinigten Konzernüberschuss für das
    Jahr 2018 bestätigt

  * Bereinigtes EBIT um 10 Prozent und bereinigter Konzernüberschuss um 19
    Prozent über dem Ergebnis des ersten Halbjahres 2017

  * Wirtschaftliche Nettoverschuldung weiter gesunken

  * Wichtige Meilensteine bei der Transaktion mit RWE erreicht

E.ON hat ein gutes Zwischenergebnis für das erste Halbjahr 2018 vorgelegt.
Das bereinigte EBIT im Kerngeschäft lag in den ersten sechs Monaten 2018 mit
1,7 Milliarden Euro um zehn Prozent über dem schwachen Vorjahreswert (1,6
Milliarden Euro). Das bereinigte EBIT für den Konzern stieg im ersten
Halbjahr 2018 gegenüber dem Berichtszeitraum 2017 ebenfalls um zehn Prozent
auf 1,9 Milliarden Euro an (Vorjahr 1,8 Milliarden Euro). Der bereinigte
Konzernüberschuss übertraf mit 1.052 Millionen Euro den Vorjahreswert von
881 Millionen Euro um 171 Millionen Euro beziehungsweise 19 Prozent.

Prognose für Geschäftsjahr 2018 bestätigt

E.ON-Finanzvorstand Marc Spieker bestätigte bei der Vorlage des
Zwischenberichts in Essen den Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2018:
"Unser Kerngeschäft - Energienetze, Kundenlösungen und Erneuerbare Energien
- hat ein gutes Ergebnis erwirtschaftet, obwohl wir vor allem im Geschäft
mit Kundenlösungen eine hohe Wettbewerbsintensität beobachten. Diesen
Herausforderungen begegnen wir mit neuen Produkten, neuen Lösungen und noch
besseren, effizienteren Prozessen insbesondere für unsere Kunden. Für den
gesamten Konzern liegen wir bei allen wesentlichen Zahlen und Entwicklungen
im Plan und bestätigen daher unsere Prognose für das gesamte Geschäftsjahr."

E.ON erwartet für das Geschäftsjahr 2018 weiterhin ein bereinigtes
Konzern-EBIT im Bereich von 2,8 bis 3,0 Milliarden Euro. Beim bereinigten
Konzernüberschuss rechnet E.ON für das Jahr 2018 unverändert mit 1,3 bis 1,5
Milliarden Euro.

Gute Entwicklung im Kerngeschäft

Zur guten Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr hat insbesondere das
Geschäftsfeld Kundenlösungen beigetragen. Im Vergleich zum Vorjahr konnte
E.ON die Kundenbasis um etwa 100.000 Haushaltskunden vergrößern. Der Umsatz
lag mit 11,5 Milliarden Euro leicht über dem des Vorjahres (11,2 Milliarden
Euro), das EBIT konnte E.ON gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8 Prozent von
440 Millionen Euro auf 477 Millionen Euro steigern.

Das Netzgeschäft trug erneut zu mehr als der Hälfte des Konzernergebnisses
bei. Der Umsatz lag hier bei 6,1 Milliarden Euro und damit 30 Prozent unter
dem Vorjahresniveau von 8,6 Milliarden Euro. Dies ist ein rein technischer
Effekt durch die Anwendung neuer internationaler
IFRS-Bilanzierungsvorschriften. Für die Weiterverrechnung von EEG- und
anderen Umlagen erfolgt seit diesem Geschäftsjahr eine direkte Saldierung in
der Gewinn- und Verlustrechnung, dadurch sinken Umsatz und Materialaufwand,
das operative Ergebnis bleibt davon unberührt. Das bereinigte EBIT lag mit
1.070 Millionen Euro in etwa auf Vorjahresniveau (1.087 Millionen Euro).
Hier hat ein Sondereffekt im niedrigen zweistelligen Millionenbereich den
erwarteten, regulierungsbedingten Rückgang des Ergebnisses teilweise
kompensiert. Im Laufe des weiteren Jahres erwartet E.ON allerdings - wie im
Ausblick für das Gesamtjahr bereits frühzeitig berücksichtigt - einen etwas
stärkeren Rückgang des Ergebnisses.

Im Geschäftsfeld Erneuerbare Energien nahm der Umsatz vor allem aufgrund
gestiegener Erzeugungsmenge infolge der Inbetriebnahme von Offshore- und
Onshore-Windparks von 710 Millionen Euro auf 741 Millionen Euro zu. Das
Ergebnis stieg hier um 15 Prozent von 205 Millionen Euro auf 236 Millionen
Euro.

Das Ergebnis im Nicht-Kerngeschäft - der ist der Ergebnisbeitrag von
PreussenElektra und des Erzeugungsgeschäfts in der Türkei - lag mit 224
Millionen Euro um 9 Prozent über dem des Vorjahres (205 Millionen Euro).

Gutes operatives Geschäft sorgt für starken Cashflow

Der operative Cashflow lag mit 1,4 Milliarden Euro um 3,5 Milliarden Euro
unter dem des Vorjahreszeitraums. Wesentliche Ursache dafür war der
außergewöhnlich große Einmaleffekt durch die im Juni 2017 erstattete
Kernbrennstoffsteuer in Höhe von rund 2,85 Milliarden Euro.

Verschuldung weiter gesenkt

Im Vergleich zum 31. Dezember 2017 (19,2 Milliarden Euro) sank die
wirtschaftliche Netto-Verschuldung um 3,4 Milliarden Euro oder 18 Prozent
auf rund 15,9 Milliarden Euro. Diese positive Entwicklung ist insbesondere
auf den Verkaufserlös aus der Uniper-Beteiligung und die Abgabe des
Gasnetzes in Hamburg zurückzuführen. Spieker: "Unseren bilanziellen
Spielraum werden wir nutzen, um die mit RWE im März vereinbarte Transaktion
umzusetzen. Nach deren Abschluss entsteht eine neue E.ON, ein noch
kraftvolleres Unternehmen, das sich ganz in den Dienst der Kunden stellt -
mit intelligenten Netzen und innovativen Kundenlösungen."

Wichtige Meilensteine bei Transaktion mit RWE erreicht

Seit der Ankündigung der Transaktion mit RWE im März 2018 hat E.ON bereits
wichtige Meilensteine auf dem Weg zur Umsetzung erreicht. E.ON hatte sich im
Mai gemeinsam mit RWE und innogy unter der Beteiligung der
Konzernbetriebsräte auf eine tarifpolitische Grundsatzerklärung mit ver.di
und IGBCE verständigt. Im Juli folgte eine Eckpunktevereinbarung mit dem SE
Betriebsrat der E.ON und dem Konzernbetriebsrat der E.ON. Beide
Vereinbarungen schaffen verlässliche Rahmenbedingungen für alle Mitarbeiter
auf dem Weg zur neuen E.ON. Hinzu kommt die ebenfalls im Juli geschlossene
Rahmenvereinbarung mit innogy, die eine konstruktive Zusammenarbeit beider
Unternehmen zur Vorbereitung der Integration im Rahmen der rechtlichen
Grenzen vorsieht. Ende Juli konnte E.ON das freiwillige öffentliche
Übernahmeangebot für die Minderheitsaktionäre von innogy erfolgreich
abschließen. Bis zum Ende der zusätzlichen Angebotsfrist wurden E.ON rund
9,4 Prozent der Aktien angedient. Zusammen mit dem RWE-Anteil von 76,8
Prozent ergibt sich somit ein Anteil von insgesamt 86,2 Prozent der
innogy-Aktien. Spieker: "Bereits mit dem vereinbarten Erwerb der
RWE-Mehrheitsbeteiligung hatten wir alle notwendigen Handlungsspielräume
erhalten, um innogy nach dem Vollzug der Transaktion in E.ON zu integrieren.
Mit dem Ergebnis des freiwilligen Übernahmeangebotes sind wir daher sehr
zufrieden und freuen uns, dass wir viele weitere innogy-Aktionäre von
unserem Angebot überzeugen konnten. Uns stehen weiterhin zahlreiche Optionen
für die rechtliche Integration nach dem Closing zur Verfügung. Wir
konzentrieren uns nun auf die Vorbereitung der Integration und die zügige
Durchführung der kartellrechtlichen Genehmigungsverfahren.

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft
gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der
Unternehmensleitung des E.ON-Konzerns und anderen derzeit verfügbaren
Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und
Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die
tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Leistung
der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen
abweichen. Die E.ON SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei
Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren und an
zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.


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   Sprache:        Deutsch
   Unternehmen:    E.ON SE
                   Brüsseler Platz 1
                   45131 Essen
                   Deutschland
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                   (Prime Standard), Hamburg, Hannover, München,
                   Stuttgart; Freiverkehr in Tradegate Exchange



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