"Wir wollen eine aktive Rolle spielen", sagte DWS-Chef Asoka Wöhrmann am Dienstag bei einem Investorentag. Zukäufe könnten dem Vermögensverwalter dabei helfen, seine Angebotspalette und Fähigkeiten zu verbessern, seine geographische Aufstellung zu erweitern sowie die Kundenzahl zu steigern. Wöhrmann rechnet damit, dass in den kommenden Jahren vermehrt Übernahmeziele auf den Markt kommen. Denn durch die sinkenden Margen, neue Technologien und die höheren Ansprüche der Anleger steige der Druck auf die Branche.

Um Zukäufe besser integrieren zu können und die Kosten zu drücken, will sich die DWS weiter von den IT-Systemen der Deutschen Bank abkapseln. "Die eigene IT-Plattform wird uns helfen, Zukäufe schneller zu integrieren", sagte Wöhrmann. Seit dem Börsengang im März 2018 hat die Deutsche-Bank-Tochter sich zunehmend von der Mutter emanzipiert. Doch noch hängt die DWS zu stark von der IT der Deutschen Bank ab. "Heute und in den nächsten zwölf bis 18 Monaten wäre es sehr schwer, Zukäufe zu integrieren", sagte COO Mark Cullen. Zunächst will die DWS ihre eigenen Hausaufgaben machen. "Wir sind sehr stark auf organisches Wachstum ausgerichtet", sagte Wöhrmann.