BIETIGHEIM-BISSINGEN (awp international) - Lieferprobleme wegen der starken Auslastung im Geschäft mit Holzbearbeitungsmaschinen haben beim Anlagen- und Maschinenbauer Dürr im zweiten Quartal auf den Gewinn gedrückt. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) fiel im zweiten Quartal um 17,5 Prozent auf 54,9 Millionen Euro, wie das im MDax notierte Unternehmen am Donnerstag in Bietigheim-Bissingen mitteilte. Beim Umsatz ging es aber dank einer guten Auftragslage bergauf. Dieser stieg im abgelaufenen Jahresviertel um 5,4 Prozent auf 909,5 Millionen Euro.

Für das Gesamtjahr strebt Dürr einen Umsatzrekord an: Es werden weiterhin 3,7 bis 3,9 Milliarden Euro angepeilt. Die bisherige Bestmarke wurde dem Unternehmen zufolge 2015 mit 3,77 Milliarden Euro erreicht. Die bereinigte Ebit-Marge soll 2018 weiter 7,4 bis 7,8 Prozent erreichen. Bei der Prognose stützt sich Dürr auf einen hohen Auftragsbestand von 2,75 Milliarden Euro am Ende des zweiten Quartals. Der lag damit trotz eines Rückgangs beim Auftragseingang auf Vorjahresniveau. Zudem dürfte es laut einem Sprecher bei der Tochter Homag, die Holzbearbeitungsmaschinen herstellt, nach den Problemen im zweiten Quartal im Rest des Jahres vermutlich wieder besser laufen./mis/jha/