Zürich (awp) - Dufry starten am Morgen nach Zahlen mit Verlusten in den Handel. Der Reise-Detailhändler steigerte im ersten Semester zwar das organische Wachstum. Wegen der tiefen Vergleichsbasis relativeren Analysten die Entwicklung aber. Der Blick nach vorne sorgt derweil für verhaltene Zuversicht.

Die Dufry-Aktien notieren am Dienstag um 9.25 Uhr auf 87,22 Franken und damit 1,2 Prozent im Minus. Der Gesamtmarkt notiert derweil gemessen am SPI lediglich mit 0,1 Prozent im Plus.

Positiv hervor heben die Analysten die Entwicklung des organischen Wachstums. Dieses betrug im zweiten Quartal 2,3 Prozent nach, 2,0 im ersten und 1,8 Prozent im Schlussquartal 2018. Über das erste Semester gesehen lag das Wachstum bei 2,2 Prozent. Und ohne die währungsbedingte Belastung in Südamerika hätte das Wachstum im ersten Halbjahr gar 5,4 Prozent betragen, wie auch einige Analysten hervorheben.

Allerdings relativieren einige Experten die Entwicklung auch. Das Gros der Verbesserung im zweiten Jahresviertel sei auf die tiefe Vergleichsbasis aus dem Vorjahr zurückzuführen sowie auf den positiven Einfluss durch die späten Ostern. Immerhin dürfte sich die Situation aber weiter verbessern.

So sorgen die weiteren Aussichten den auch für verhaltene Zuversicht. Das Umfeld scheine sich zu verbessern, heisst es etwa bei der ZKB. Insbesondere werde auch die Vergleichsbasis im zweiten Semester einfacher. Und auch Baader Helvea spricht von ermutigenden Zeichen der Verbessrung im Juli.

Dufry hatte angegeben, dass sich in den ersten drei Wochen im Juli das organische Wachstum auf rund 3 Prozent beschleunigt habe. So meint denn auch die UBS, dass Investoren an der Beschleunigung im Juli Gefallen finden könnten. Insgesamt rechnet der zuständige UBS-Analyst aber mit einer durchmischten Reaktion am Markt.

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